TCLV20 - 03 Angkor Wat und ostwärts

TCLV20 - 03 Angkor Wat und ostwärts





Vor 5 Jahren empfand ich Siem Reap, nach langer Fahrt durchs arme Hinterland von Kambodscha, wo es z.T. schwierig war, ein Süppchen oder kaltes Getränk zu bekommen, wie eine Wohltat. Endlich mal wieder einen Kaffee und ein Küchlein, geruhsames Bummeln durch ein nettes Städtchen. Doch nun war ich echt geschockt. Der Tourismus hat enorm zugenommen und ganze Straßenzüge haben Ballermanncharakter.


Zwei Tage lang sind wir nun mit dem Rad - da kommen etliche Kilometer zusammen - kreuz und quer durch die Ruinenstadt Angkor Wat gefahren. Auch hier hat die tägliche Flut an Touristen - im Jahr über 2 Millionen - noch weitere Schäden hinterlassen. Die Abgase der vielen Autos und Mopeds, die an den Ruinen vorbeisausen, parken und ihre Touristenladungen entleeren, hinterlassen immer deutlicher Verfallserscheinungen der herrlichen Skulpturen und Reliefs. Zwar wird an einigen Stellen restauriert - aber zum Erhalt dieses Weltkulturerbes hätte hier seit Jahren schon viel mehr passieren müssen. Mein geliebter Dschungeltempel - das ist der, wo die Urwaldriesen des Dschungels , der diese Tempelstadt nach ihrem Verlassen durch die Khmerherrscher verschlungen hat, noch nach Freilegung der Anlagen  erhalten blieben. Man konnte damals durch dieses Stein- und Dschungellabyrinth seine eigenen Wege suchen und erklettern. Heute ist der größte Baum in der Anlage gefällt, die Wege durch Holzstege vorgeschrieben.
Trotzdem bin ich immer noch fasziniert on all diesen Bau- und Kunstwerken und konnte mich gar nicht sattsehen an den Details.






























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