Kol 02 Kolumbien "Tatacoa Wüste"
Riesige Säulenkakteen und wenige Mimosensträucher säumen unseren Weg durchs Labyrinth.
Wie grüne, stachelig Bälle wachsen überall Kakteen, die auf ihren Köpfen wollige Nester ausbilden, aus denen knallrot Blüten sprießen. Daraus wachsen länglich rote Früchte, die man, wenn sie so groß sind und aussehen wie kleine bolivianischen Chilischoten, aus dem weißen Wollnest einfach herausziehen kann. Die Früchte schmecken lecker, leicht säuerlich.
Nun fährt uns unser Driver und Guida weiter in die sogen. GRAUE WÜSTE. Mineralien wie Phosphat und Schwefel sind für diese Färbung verantwortlich, erklärt er uns. Hier in dieser Senke zwischen den Andenketten, lag einst ein großer See. Die Sedimente haben sich verfestigt und sind nun Wind, Sonne und manchmal Regen ausgesetzt. So bilden sich durch Erosion diese vielfältigen Formationen heraus, die oft aussehen wie Geister in weißen Gewändern. Die Rundgeschliffenen Fluß Kiesel haben sie sich auf den Kopf gesetzt. Sieht so lustig aus, wie die Hoodoos im Bryce Canyon, was eine ähnliche erdhistorische Geschichte aufweist. Unterirdische Quellen treten an der einen oder anderen Stelle aus. So dass es in einem engen Tal sogar ein Schwimmbad gibt, bei der enormen Hitze hier für viele eine Erfrischung, wenn auch ei ne häßliche Verbauung der sonst so kontemplative Labyrinthe.
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