DI - 01 Cycling Europe: ITALY: Frankfurt bis Brenner

DI - 01 Cycling Europe: Italy "Frankfurt bis Brenner"

Traumtour vom Main bis zum antiken "Ende der Welt" , wo adriatisches und ionisches Meer sich treffen - am Stiefelabsatz Italiens. Teil 1

Startpunkt war das EZB-Hochhaus, mit der Skyline Frankfurts im Hintergrund. 

Die Route ging nahezu schnurstracks nach Süden, durch den Rodgau mit herrlichen Waldgebieten südlich Frankfurts, ein Stück den Main entlang bis Miltenberg, durch den Odenwald mit ersten kräftigen Anstiegen bis zum Neckar. Dem folgten wir über Bad Wimpfen bis Neckarsulm, es folgten Abschnitte des Kocher-Jagst-Radwegs. Beeindruckend war der durch einen Meteoriteneinschlag vor Millionen von Jahren entstandene Krater um Aalen, flach, der umgebende Kraterrand noch deutlich erkennbar. Die Brenz entlang erreichten wir das Eselsburger Tal, ein interessantes Karstgebiet mit Wacholderbüschen und steilen Kalkfelsen, das unter besonderem Schutz steht und offenbar viele Besucher angezogen hatte.

                         Kartenanimation Route Frankfurt-Brenner

                                           Tourentagebuch Frankfurt-Brenner

                                                  Unser Film "Bis ans Ende der Welt

                                                              Strecke auf Komoot




Später erreichten wir das Lonetal, in dessen zahlreichen Naturhöhlen Zeugnisse der frühen Menschheitsgeschichte vor über 35.000 Jahren gefunden wurden, aus der Übergangszeit des Neandertalers zum modernen Menschen. Am bekanntesten ist die Figur eines Pferdes, aus Mammut-Elfenbein hergestellt. 

Bei Günzburg ging es über die Donau, wir erreichten das Allgäu mit seiner typischen grünen Hügellandschaft, Wald und Wieden dominieren, dazwischen vor allem Mais- und Soja-Anbau, hübsche Dörfer mit zwiebelförmigen Kirchtürmen. Weiter ging’s durch sehenswerte Städte wie Mindelheim, Bad Wörishofen bis Füssen. Damit hatten wir die Alpen erreicht. Wir folgten der Via Claudia Augusta entlang der Lech, ab Reutte der Leutascher Ache durch das Hochalmtal zwischen den imposanten Gebirgszügen des Wettersteins und der Mieminger Gruppe. Bis dahin waren die Anstiege einigermaßen moderat, max. etwa 600 Höhenmeter täglich. Aber ab Reutte ging es steil bergauf, 700 Höhenmeter überwiegend auf Schotter bei 15% Anstieg (insg. waren es 1.150 Höhenmeter an diesem Tag). Das war für Heiner ohne E-Bike und 20 kg Gepäck eine Herausforderung, den größten Teil musste er schieben.










 Abends erreichten wir die herrlich gelegene Geistalalm. Es wurde ein schöner Abend mit Christiane und Alex aus Frankfurt und viel grünem Veltliner. 




Der nächste Tag war ein strahlender Sonnentag, an dem wir die Beine ausstreckten und uns kaum einen Meter bewegten. 

Mit entsprechend frischen Kräften, dafür aber erstmals bei leichtem Regen ging es dann über Schotterwege vorwiegend abwärts  zum Inn und etwa 30km den Innradweg entlang bis Innsbruck. Jetzt galt es den Anstieg zu bewältigen Richtung Brennerpass, also von ca 500 Höhenmeter auf 1.380. Wir radelten das relativ steile Stück bis zum Ort Patsch auf etwa 1.000 Höhenmetern und logierten beim Bärenwirt. Den restlichen Anstieg bis zum Brenner schafften wir am nächsten Vormittag bei schönem Wetter,  zunächst ging es moderater als vorher hoch bis hinter Matrei, dann folgte ein sehr anstrengender Teil bis oben. Und dann die Belohnung: Gefühlt endlos bergab ins Eisack-Tal, über Sterzing bis kurz vor Brixen, bei strahlender Sonne mit herrlichen Blicken in die umgebende Bergwelt. Es war Radel-Genuss pur. 

Überwiegend hatten wir gezeltet, wobei wir uns in der Hochsaison telefonisch mindestens einen Tag vorher anmeldeten und teils auch Absagen erhielten. Schön war der Campingplatz Aqua Camping bei Klingenberg/Main, ebenso der Platz Seewiesen an einem See bei Krumbach gelegen oder der Platz auf dem Gutshof Donauried kurz vor Günzburg. In Bad Wörishofen erreichten wir einen kleinen, aber sehr hübschen Platz in der Nähe der Therme. Überwiegend hatten wir gezeltet, wobei wir uns in der Hochsaison telefonisch mindestens einen Tag vorher anmeldeten und teils auch Absagen erhielten. Schön war der Campingplatz Aqua Camping bei Klingenberg/Main, ebenso der Platz Seewiesen an einem See bei Krumbach gelegen oder der Platz auf dem Gutshof Donauried kurz vor Günzburg. In Bad Wörishofen erreichten wir einen kleinen, aber sehr hübschen Platz in der Nähe der Therme. 

Insgesamt waren es herrliche 10 Tage mit wunderschönen Landschaften bei überwiegend gutem Radl-Wetter, meist Sonne, aber auch oft bewölkt und nicht zu heiss. Die Regensachen konnten in den Packtaschen bleiben, es gab lediglich zweimal nachts kurze Gewitterregen. Dass Thomas ein E-Bike fuhr und Heiner sich allein auf seine Beinmuskeln verließ, Bio-Bike nannten wir das, war keinerlei Problem. Bei geraden Strecken waren die Tempi ähnlich, wobei Thomas sicher gemächlicher fährt als er könnte. Bei stärkeren Anstiegen war Thomas natürlich schneller und musste ab und zu warten. Das nutzte er zum Fotografieren oder zur Entspannung. 




 

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