
Nach der Überquerung der Megler-Brücke über die Mündung des
Columbia River, ca. 4km lang, blieben wir erstmal zwei Tage auf der
vorgelagerten Halbinsel Long Beach hängen, die Küste und die Atmosphäre waren
einfach zu schön.
Am Wochenende 8./9.9. fand im Ort selbst ein Rod Run statt, ein Treffen von hunderten total aufgemotzten Oldtimern, sog. Hot Rods. Sehr eindrucksvoll und etwas verrückt.
Weiter ging es mit herrlichen Ausblicken auf den Pazifik und den Strand auf den Küstenstrecken 101 und 105 mit Stationen auf Campingplätzen in Raymond und bei Grayland,
Südlich der Olympic Mountains bogen wir nach Osten ab, über Aberdeen und Montesano den Hood Canal, einen Pazifik-Fjord, entlang nach Bremerton.
Wir übernachteten auf sehr schönen Campgrounds am Rande der State Parks Lake Sylvia und Twanoh.
Diese State Parks sind Schutzgebiete für Wälder wie aus dem Bilderbuch. Dominiert von Bäumen, hoch wie Kirchtürme, kerzengerade gewachsen und alles überragend, darunter kleinere Bäume und andere Baumarten, oft völlig mit Flechten überwachsen, und unten ein undurchdringlicher Bodenbewuchs mit Hecken, Farnen, dazwischen Totholz.
Ein Spaziergang durch diesen Wald ist ein Genuss. Auch die Campingplätze selbst sind sehr schön, wie meist in den USA. Weitläufig gestaltet, sehr gepflegt, jeder Platz mit Tisch und Bänken und Grillplatz, saubere Sanitäranlagen. Der Hood Canal ist offenbar ein hervorragender Lebensraum für Austern, sie sind dort zahlreich zu finden und werden von Privatpersonen und Restaurants gesammelt.
Am Wochenende 8./9.9. fand im Ort selbst ein Rod Run statt, ein Treffen von hunderten total aufgemotzten Oldtimern, sog. Hot Rods. Sehr eindrucksvoll und etwas verrückt.
Weiter ging es mit herrlichen Ausblicken auf den Pazifik und den Strand auf den Küstenstrecken 101 und 105 mit Stationen auf Campingplätzen in Raymond und bei Grayland,
Südlich der Olympic Mountains bogen wir nach Osten ab, über Aberdeen und Montesano den Hood Canal, einen Pazifik-Fjord, entlang nach Bremerton.
Wir übernachteten auf sehr schönen Campgrounds am Rande der State Parks Lake Sylvia und Twanoh.
Diese State Parks sind Schutzgebiete für Wälder wie aus dem Bilderbuch. Dominiert von Bäumen, hoch wie Kirchtürme, kerzengerade gewachsen und alles überragend, darunter kleinere Bäume und andere Baumarten, oft völlig mit Flechten überwachsen, und unten ein undurchdringlicher Bodenbewuchs mit Hecken, Farnen, dazwischen Totholz.
Ein Spaziergang durch diesen Wald ist ein Genuss. Auch die Campingplätze selbst sind sehr schön, wie meist in den USA. Weitläufig gestaltet, sehr gepflegt, jeder Platz mit Tisch und Bänken und Grillplatz, saubere Sanitäranlagen. Der Hood Canal ist offenbar ein hervorragender Lebensraum für Austern, sie sind dort zahlreich zu finden und werden von Privatpersonen und Restaurants gesammelt.
Schließlich, am 15.9., gings dann mit der Fähre von
Bremerton aus nach Seattle. Vor uns tauchte die eindrucksvolle Skyline von
Seattle auf, am Rande der Space Needle, das Wahrzeichen der Stadt.
Seattle entpuppte sich als sehr hügelig, ähnlich wie San Franzisco. Wir fuhren mit den Rädern hoch auf den Capitol Hill, dort in der Nähe wohnen Melissa und Jim. Jim hatten wir auf dem Campingplatz in Dillon getroffen und er hatte uns eingeladen, bei ihm zu wohnen. So verbringen wir vier sehr schöne Tage in dem Haus der beiden, zudem zentral gelegen und ein idealer Ausgangspunkt, um die Stadt zu entdecken.
Melissa und Jim sind ein sehr nettes und gastfreundliches Paar, mindestens eine Generation jünger als wir, sehr sportlich und vor allem begeisterte Radfahrer. Wir entdecken mit ihnen die kulinarischen Besonderheiten der Stadt, vor allem natürlich Seafood und Austern sowie lokale Brauereien.
Melissa kocht hervorragend und ein besonderer Genuss war ihre Fischsuppe, zu der sie uns zusammen mit Freunden eingeladen hatte. Die Freunde waren, natürlich, ebenfalls ein Radlerpaar, das schon zahlreiche Touren unternommen hatte, der Austausch mit ihnen war sehr interessant. Seattle ist eine wirtschaftlich rapide aufstrebende Stadt, Starbucks und Amazon haben hier ihren Ausgangspunkt und vor allem ihr Zentrum. Viele junge Menschen hat es in die Stadt gezogen, auch viele Menschen asiatischer Herkunft, Haus- und Wohnungspreise schießen in die Höhe, auch Melissa und Jim wohnen erst knapp vier Jahr hier. Diese Stadt ist voller Leben und das Klima sehr liberal, man findet sehr unterschiedliche und unorthodoxe Lebensstile. Statt oder auch ergänzend zu den sonst regelmäßig anzutreffenden stars and stripes gibt es an etlichen Häusern Regenbogenfahnen als Zeichen für Homosexualität und Toleranz, immer wieder auch Anti-Trump- und anti-rassistische Plakate. Auch Zebrastreifen sind in Regenbogenfarben gestaltet.
Wir fühlen uns sehr wohl in dieser Stadt und vor allem bei Melissa und Jim. Natürlich besuchen wir den quirligen Pike Place Market mit den vielen Seafood- und anderen Ständen vorn am Hafen, den Space Needle, das Art Museum, die zahlreichen schönen Cafés und genießen einfach die schöne Atmosphäre.
Seattle entpuppte sich als sehr hügelig, ähnlich wie San Franzisco. Wir fuhren mit den Rädern hoch auf den Capitol Hill, dort in der Nähe wohnen Melissa und Jim. Jim hatten wir auf dem Campingplatz in Dillon getroffen und er hatte uns eingeladen, bei ihm zu wohnen. So verbringen wir vier sehr schöne Tage in dem Haus der beiden, zudem zentral gelegen und ein idealer Ausgangspunkt, um die Stadt zu entdecken.
Melissa und Jim sind ein sehr nettes und gastfreundliches Paar, mindestens eine Generation jünger als wir, sehr sportlich und vor allem begeisterte Radfahrer. Wir entdecken mit ihnen die kulinarischen Besonderheiten der Stadt, vor allem natürlich Seafood und Austern sowie lokale Brauereien.
Melissa kocht hervorragend und ein besonderer Genuss war ihre Fischsuppe, zu der sie uns zusammen mit Freunden eingeladen hatte. Die Freunde waren, natürlich, ebenfalls ein Radlerpaar, das schon zahlreiche Touren unternommen hatte, der Austausch mit ihnen war sehr interessant. Seattle ist eine wirtschaftlich rapide aufstrebende Stadt, Starbucks und Amazon haben hier ihren Ausgangspunkt und vor allem ihr Zentrum. Viele junge Menschen hat es in die Stadt gezogen, auch viele Menschen asiatischer Herkunft, Haus- und Wohnungspreise schießen in die Höhe, auch Melissa und Jim wohnen erst knapp vier Jahr hier. Diese Stadt ist voller Leben und das Klima sehr liberal, man findet sehr unterschiedliche und unorthodoxe Lebensstile. Statt oder auch ergänzend zu den sonst regelmäßig anzutreffenden stars and stripes gibt es an etlichen Häusern Regenbogenfahnen als Zeichen für Homosexualität und Toleranz, immer wieder auch Anti-Trump- und anti-rassistische Plakate. Auch Zebrastreifen sind in Regenbogenfarben gestaltet.
Wir fühlen uns sehr wohl in dieser Stadt und vor allem bei Melissa und Jim. Natürlich besuchen wir den quirligen Pike Place Market mit den vielen Seafood- und anderen Ständen vorn am Hafen, den Space Needle, das Art Museum, die zahlreichen schönen Cafés und genießen einfach die schöne Atmosphäre.
In den Gesprächen mit Melissa und Jim sowie ihren Freunden
bestätigt sich nochmals, dass es nicht das eine Amerika gibt, sondern mehrere
und auch sehr gegensätzliche. Das ländliche und konservative Amerika, durch das
wir überwiegend gefahren sind, ist ihnen genau so fremd und teilweise auch
unbekannt wie uns. Mit ihrem Lebensstil und ihrer Sichtweise sind uns Melissa
und Jim sehr nahe, sie könnten ebenso in Frankfurt leben. Es gibt ganz
offensichtlich weltweit eine qualifizierte Mittel- und Oberschicht, die von dem
Prozess der Globalisierung wirtschaftlich profitiert, die international
unterwegs ist, die die damit einhergehende Öffnung und kulturelle Vielfalt
begrüßt und als bereichernd für ihr Leben wahrnimmt. Und tatsächlich gleichen
sich weltweit vor allem die größeren Städte immer mehr an, überall findet man
die gleichen Skylines, die gleichen Handelsketten und Geschäfte,
lokale Besonderheiten werden eingeebnet und verschwinden, leider. Gegensätze bestehen weniger zwischen den Ländern als vielmehr innerhalb der Länder selbst zwischen den Menschen und Schichten, die die Vorteile der Globalisierung nutzen können und wollen und denen, die wirtschaftlich abgehängt werden und, auch infolge von niedrigem Bildungsstand, den rapiden Wandel nicht nachvollziehen können und sich in ihrer Identität und ihrem gewohnten Lebensstil bedroht fühlen. Das war für uns in den USA sehr deutlich zu spüren. Geografisch ist es die Diskrepanz zwischen den Küstengebieten am Atlantik, vor allem die Neu-England-Staaten, und noch mehr am Pazifik, die wirtschaftlich insbesondere durch die expandierende IT-Branche prosperieren und sehr liberal sind, und den sog. overfly-countries, den ländlich geprägten, konservativen Staaten dazwischen, die noch stark von der Landwirtschaft und traditionellen Industrien geprägt sind. Aber auch dazwischen gibt es wirtschaftlich starke, liberale Städte wie beispielsweise Denver.
lokale Besonderheiten werden eingeebnet und verschwinden, leider. Gegensätze bestehen weniger zwischen den Ländern als vielmehr innerhalb der Länder selbst zwischen den Menschen und Schichten, die die Vorteile der Globalisierung nutzen können und wollen und denen, die wirtschaftlich abgehängt werden und, auch infolge von niedrigem Bildungsstand, den rapiden Wandel nicht nachvollziehen können und sich in ihrer Identität und ihrem gewohnten Lebensstil bedroht fühlen. Das war für uns in den USA sehr deutlich zu spüren. Geografisch ist es die Diskrepanz zwischen den Küstengebieten am Atlantik, vor allem die Neu-England-Staaten, und noch mehr am Pazifik, die wirtschaftlich insbesondere durch die expandierende IT-Branche prosperieren und sehr liberal sind, und den sog. overfly-countries, den ländlich geprägten, konservativen Staaten dazwischen, die noch stark von der Landwirtschaft und traditionellen Industrien geprägt sind. Aber auch dazwischen gibt es wirtschaftlich starke, liberale Städte wie beispielsweise Denver.
Damit sind wir am Ende unserer Durchquerung Amerikas per
Fahrrad. Etwa 7.100 km haben wir zurückgelegt, wir haben dieses Land auch mit
seinen Hinterhöfen kennengelernt, sehr viele Kontakte mit interessanten
Menschen geknüpft und sind begeistert von der Offenheit und Gastfreundschaft
der Menschen, die wir überall angetroffen haben. Wir sind durch begeisternde,
unvergessliche Landschaften gefahren, hatten durchweg Glück mit dem Wetter und
das Land wahrhaftig von seiner Sonnenseite wahrgenommen. Nach vier Monaten
unterwegs freut sich Heiner bereits auf zu Hause, Thomas wird noch zwei Wochen
länger bleiben und die Inselwelt nördlich von Seattle vor Vancouver Island erkunden. Er hofft dabei
noch auf einige schöne Herbsttage. Maria und Ralf sind noch auf der TransAm
unterwegs, sie dürften aber in den nächsten Tagen ebenfalls die Pazifikküste erreichen.
Damit haben wir, nach Osteuropa, Patagonien, Südost-Asien, Kuba ein weiteres Abenteuer abgeschlossen. Das Leben ist schön.
unterwegs, sie dürften aber in den nächsten Tagen ebenfalls die Pazifikküste erreichen.
Damit haben wir, nach Osteuropa, Patagonien, Südost-Asien, Kuba ein weiteres Abenteuer abgeschlossen. Das Leben ist schön.
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