Thomas und Heiner on Tour: FS 21-30 Südfrankreichrunde "Durch die Haut Languedoc, entlang der Pyrenäen bis zum Atlantik"

FS 21-30 Südfrankreichrunde
"Durch die Haut Languedoc, entlang der Pyrenäen bis zum Atlantik"

Unser Film zur Tour
Film 3 "Languedoc,Pyrenäen, bis Atlantik
Unsere Tourenabschnitte auf Komoot
Route auf Komoot
Unser Tourentagebuch
Tourentagebuch Südfrankreichrunde

In einem Ost-West Längstal durch die Haut Languedoc fahren wir durch herrliche Wälder, entlang romantischer Flüsse auf einer alten Eisenbahntrasse, die sehr gut als Radweg ausgebaut ist. Diese Tour kann man auch gut mit Kindern machen. Wir queren zur mittelalterlichen Stadt Carcassone und fahren dann längs des Pyrenäen Hauptkamms - auch wieder größtenteils auf Radwegen (VOIE VERTS oder Bahnradwegen)- romantisch durch Eichen Wälder. Immer Blick auf die noch schneebedeckten Pyrenäen. Wenig Dörfer, die Bauernhäuser sind alle von Städtern okkupiert und wunderschön restauriert. Neue Wochenendhäuschen oder Ferienhäuser gesellen sich dazu. Leider hat darunter die alte Infrastruktur gelitten, kaum Cafés, keine Einkaufsmöglichkeiten.

Aber landschaftlich ist das Radeln hier ein Genuss. . Die Campingplätze unterwegs sind schön.

Wir verlassen die Cote D Azur und fahren am Kanal du Midi nach Norden bis Beziers, vorbei an der imposanten riesigen Wehrkirche und wiede rmal über eine römische Brücke

Auf kleinen, kaum befahrenen Straßen, vor uns türmen sich die Berge der Languedoc und wir fahren auf und ab durch die Weinberge der Cote de Languedoc

Der CG LÒliveraie liegt - zumindest von unserer Nebenstraße aus - versteckt und unverhofft im Wald. Er hat einen Pool und ein Restaurant mit guter Pizza.

Von Laurens aus fahren wir weiter Richtung Norden auf einsamen kleinen Nebenstraßen, schlängeln uns ein Bachtal hoch, fahren durch tiefe Wälder wieder hinunter, überall blüht strahlend gelb der Ginster, bis wir das Flüßchen ORB bei Bedarieux erreichen, nun Richtung Westen dem Fluß folgen und auf der alten Eisenbahnlinie "Voie Verte Passa Pais" gemütlich durch den "Parc naturel regional du Haut Languedoc" radeln. Eine ideale Strecke auch mit Kindern.

Abends übernachten wir in La Bastide Rouairoux. Ein ziemlich "armseliger" Ort doch verbirgt sich hier eine Pension vom Feinsten. Man geht durch ein Tor und steht im Paradies. Das alte schön renovierte Bauerngehöft ist super geschmackvoll eingerichtet und hat einen wahrhaft paradiesisch schönen Park. Die Holländische Familie betriebt seid März dieses Paradies. Unser Gastgeber bekocht uns abends köstlich.

Wir fahren die Le Thore abwärts, immer auf der "Voie Verte V84" bis Mazamet , um hier nach Süden abzubiegen und den Fluß L Arnette entlang zu fahren.

Über das enge Flußtal führt eine abenteuerliche Hängebrücke.

über den Col Roquefere

Hier waren wir schon mal vor Jahren auf unserer Tour "Durch das Land der Katharer", als wir von Carcassone ausgehend verschiedene Katharerburgen mit dem Rad erobert haben. Ein schweißtreibendes Unterfangen, weil die Burgen alle wie Adlerhorste hoch oben auf den schroffen Bergnadeln liegen.

Aber Carcasson ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Wenn man sich die Touristen wegdenkt ein richtig mittelalterliches feeling. Der Camping de la Cite ist unterhalb der Burg.

Richtung Süden auf wenig befahrenen Nebenstraßen radeln wir bis Couffouens, dann an der L Aude entlang bis Limoux.

"Notre Dame de Marceille" ein berühmte Pilgerkirche aus dem 14.Jh.

In Limoux müssen wir natürlich, obwohl es erst Mittag ist, die Spezialität "Blaquette de Limoux" kosten. Limoux ist wohl die erste Weingegend, die das berühmte Sektverfahren mit der Flaschengährung "erfunden" hat, bloß nicht so erfolgreich vermarktet wie in der Champagne.

Auch hier haben wir wieder Glück und finden versteckt in einem engen Tal eine Pension vom Feinsten. Ein dänischer Aussteiger hat hier eine alte, romantische Mühle zu einer wunderschönen Pension ( Chambe de hote Le Moulin detre les roaches) ausgebaut. Auch hier wurden wir wieder fürstlich bekocht.

Von Puivert aus fahren wir bergauf bergab bis zum Le Grand Hers bis zum Stausee Lac de Montbel

auf der alten Eisenbahntrasse Voie Verte Foix/St. Giron nach Westen bis La Bastide de Seron

Camping L Arize

wieder auf der Voie verte bis Saint Gerons durch einige Tunnel.

am Fluß Les du Salat gen Norden Richtung Atlantik. Nun sind wir kurz vor dem Pyrenäen Hauptkamm der nun fortan links von uns liegt.

Camping Les Craoues in Prat

wir kürzen die V81 auf schönen, hügeligen Nebenstraßen gen Norden ab, immer wieder schöne Ortschaften, herrliche Ausblicke auf den Pyrenäen Hauptkamm. Die Gehöfte und Ortschaften wirken verlassen. Es fehlt die geliebte französische Infrastruktur. Pariser und Ausländer kaufen die steinernen Bauernhäuser auf, renovieren sie seh schön und sind ein paar mal im Jahr anwesend.

Viel zu viel Rummel in Lourdes. Aber ein Blick auf das

Heiligtum muss sein. Mit dem Rad dürfen wir nicht rein.

Kurz hinter Lourdes liegt ein kleiner aber sehr schöner CG "Camping Le Loup"

wir bleiben auf der V81, erst aufwärts, dann stets bergab

prunkvoll im Nirgendwo taucht das Pilgerheiligtum "Lestrelle de Betharram" auf, ein imposanter Kreuzgang führt hinauf. Hier soll Maria ein Mädchen vor dem Ertrinken gerettet haben indem sie ihr ein Zweiglein hinhielt.

Weit und breit kein Campingplatz. Der einzige "Camping rural" ist eigentlich keiner. Hier leben einige Arbeiter, die auf Baustelle sind. Der CG Besitzer ist ein älterer Herr, der in der Nähe wohnt und es uns erlaubt, auf dem winzigen Rasenstückchen unsere Zelte aufzubauen und die Sanitäranlagen zu benutzen. Auch dieses Jahr ist wieder knüppeltrocken und die Bewässerungsfontänen spritzen die untergehende Sonne aus.